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SPIEGELUNGEN
– Workshop an der Schnittstelle von Avantgarde-Filmkunst und psychomagischer Selbstentdeckung –
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Beschreibung
Psychomagie und künstlerische Annäherung an das Unbewusste in und mittels filmischer Arbeiten
Datum: 29. AUGUST – 01. SEPTEMBER 2024 / Ort: ATELIER “h e r r m a u s e r – artist collective”, Kaiserstraße 86/19, 1070 Wien
Das 4-tägige Intensivseminar „SPIEGELUNGEN “ bildet den zweiten Kurs einer Reihe von Workshops an der Schnittstelle zwischen avantgardistischer Filmkunst und tiefenpsychologischer Konzepte: In diesem viertägigen Workshop tauchen wir mittels theoretischer Analyse und praktischen Übungen in das psychologische Konzept des Spiegelbilds ein und erkunden, wie es in Filmgeschichte und psychoanalytischer Theorie behandelt wird.
Lernergebnisse
Theoretisches Verständnis des Konzepts des Spiegelbilds: Die Teilnehmer werden eine gründliche theoretische Kenntnis des psychologischen Konzepts des Spiegelbilds erlangen, sowohl aus psychodynamischer als auch philosophischer Perspektive. Sie erfahren, wie das Spiegelbild in der Psychoanalyse von Freud bis zur modernen Zeit interpretiert wird und welche symbolische Bedeutung es in verschiedenen kulturellen Kontexten hat.
Analytische Fähigkeiten in Bezug auf filmhistorische Werke: Durch die Analyse filmhistorischer Werke werden die Teilnehmer in der Lage sein, den Einsatz von Spiegelungen und Spiegelbildern als Motiv und Metapher in der Filmkunst zu verstehen und zu interpretieren. Sie werden ein tieferes Verständnis dafür entwickeln, wie filmische Techniken genutzt werden, um psychologische Konzepte darzustellen.
Persönliche Selbsterforschung und künstlerischer Ausdruck: Die Teilnehmer werden durch kreative Übungen und filmische Experimente neue Einsichten in ihre eigene Persönlichkeit gewinnen und Möglichkeiten entdecken, diese durch künstlerischen Ausdruck zu verarbeiten. Indem sie sich mit ihren eigenen Spiegelbildern auseinandersetzen, lernen sie, diese als Werkzeug zur Vertiefung ihrer Selbstwahrnehmung und künstlerischen Gestaltung zu nutzen.
Entwicklung einer eigenen künstlerischen Auseinandersetzung mit dem Spiegelbild: Die Teilnehmer werden am Ende des Workshops eine eigene künstlerische, filmische Auseinandersetzung mit dem eigenen Spiegelbild realisiert haben. Sie werden verschiedene Techniken und Materialien ausprobieren, um eine künstlerische Ausdrucksweise zu finden, die dem eigenen intuitiven Zugang entspricht.
Methoden des Unterrichts
– Historischer Abriss und theoretische Analyse
– Praktische Übungen
– Filmische Experimente
– Künstlerische Umsetzung
Programm
Donnerstag, 29. August, 2024
Theoretische Exploration
Freitag, 30. August, 2024
Praktische Anwendung
Samstag, 31. August, 2024
Künstlerische Umsetzung
Sonntag, 01. September, 2024
Screening & Ausklang
Zeiten: Do-Sa, 13:00 – 21:00 Uhr (einschließlich mehrerer Pausen und einem gemeinsamen Abendessen, das auch zur Nachbesprechung des Tages und der weiteren Planung dient); So, 13:00 – 17:00.
Plätze: Min: 6 | Max: 12 | Sprache: Deutsch
Gebühren: Die Teilnahmegebühr beträgt 580,- € pro Person inkl. Verpflegung (ohne Unterkunft).
Arbeitsmaterialien: Diese sind Teil des Kurspakets und in der Teilnehmergebühr inkludiert.
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Für nähere Informationen schreibe an: production@herrmauser.com
workshop Instructors
TINA-MARIA FEYRER ist eine international anerkannte Regisseurin und Avantgarde-Filmemacherin. Sie lebt und arbeitet in Wien und Triest. Ihr kreatives Schaffen ist geprägt von innovativem Denken und visionärem Ausdruck. Ihre einzigartige ästhetische Handschrift zeichnet sich durch eine eigenwillige, atmosphärische Bildsprache aus. In schnellen Schnitten, Zeitlupen und aufwendig arrangierten Traumtableaus verschmelzen individuelle psychische Inhalte mit archetypischen Vorstellungen aus dem kollektiven Unbewussten. Traumhaft, ambivalent und verstörend präsentieren sich die Bilder, in denen uns Feyrer mit der dunklen Seite der Existenz konfrontiert. Das Licht verliert in Feyrers Arbeiten zuweilen seine traditionelle Konnotation, nach der es uns hilft, die Welt zu erkennen. In Feyrers Filmen erkennen wir die Welt, wenn wir ins Dunkel gehen. Kunst ist für sie eine nicht-rationale, sinnliche Form der Erkenntnis. Zentral ist der Schaffensprozess, der immer auch ein Wagnis darstellt, zu dem Mut gehört und auch Härte gegen sich selbst.
Seit mehr als zwei Jahrzehnten erforscht PHILIPP BLIHALL in seiner künstlerischen und wissenschaftlichen Arbeit die tiefgreifenden Themen der menschlichen Transformation und Heilung. Das breite Spektrum an Ausbildung und Erfahrung erstreckt sich über Kunsttherapie, psychotherapeutische Methoden, bioenergetische Analyse, Schamanismus und Zen-Meditation. Sein Ansatz geht weit über die individuelle Ebene hinaus und beinhaltet auch das Arbeiten mit und in der Gemeinschaft, um Wege zur persönlichen und kollektiven Wiederherstellung zu erkunden. Das tiefe Verständnis für die menschliche Psyche und Spiritualität eröffnet Räume, in denen Teilnehmer*innen dazu ermutigt werden, ihre eigene innere Reise anzutreten und dabei transformative Werkzeuge für die persönliche Entwicklung zu entdecken.